Bisher alle meiner Kunden, die Windows 8 schon benutzen, hatten mehr oder weniger gravierende Probleme damit (das ist eine Problemquote von 100%!). In einem Fall blieb nur der Umtausch des neu gekauften Windows 8-Notebooks gegen ein Modell mit Windows 7. Damit lief dann alles am Schnürchen. Aus diesen Erfahrungen heraus, die übrigens meine Warnung bestätigen, bezeichne ich Windows 8 als das neue Vista. Denn auch Windows Vista hatte eine ganze Menge Kinderkrankheiten und läuft selbst mit Service Pack 2 nicht so stabil und schnell wie Windows 7 mit Service Pack 1.
Wenn irgend möglich, sollten Sie daher um Windows 8 bis auf Weiteres einen großen Bogen machen, denn es handelt sich dabei um einen klaren Fall von Bananensoftware, die erst beim Kunden reift. Übrigens kommt auch die neue Metro-Oberfläche bei Benutzerfreundlichkeits-Experten schlecht an (Windows 8: Schlechte Note vom Design-Guru). Zum gleichen Ergebnis kommen vier prototypische Anwender: Windows-8-Bedienung scheitert im iX-Praxistest.
Als besonders hinderlich für meine Arbeit hat sich das neue UEFI Secure Boot erwiesen, das nur noch von Microsoft digital signierte Startmedien zulässt. Um z.B. eine Arbeitsspeicher- oder Festplattendiagnose auszuführen, muss ich daher immer erst Secure Boot abschalten, damit meine CD überhaupt startet.
Sie können sich gerne den bisher 41.155 Unterzeichnern der Petition der Free Software Foundation anschließen, die Computerhersteller dazu auffordert, Secure Boot in einer Art und Weise umzusetzen, dass wir Anwender weiterhin die freie Wahl des Betriebssystems haben.
Falls Sie Windows 8 schon einsetzen, weise ich zuletzt an dieser Stelle auf die Möglichkeit hin, das Windows-Startmenü und die Funktion der F8-Taste beim Hochfahren wiederherzustellen.