Zu dem gestern veröffentlichen Beitrag über die Pläne der Deutschen Telekom, ab 2. Mai eine Drosselung für DSL-Neuverträge einzuführen, sind schon so viele neue Hintergründe und Informationen auf mich eingeprasselt, dass ich heute gleich ein Update dazu nachschiebe.
Ein alter Werbespot wurde verarbeitet, um die Drosselung sehr drastisch zu demonstrieren:
Auf der Seite drossl.de können Sie ausrechnen lassen, wieviel Kapazität Ihres Internetanschlusses mit Drosselung am Ende noch nutzbar wäre (es ist nur noch ein kleiner Bruchteil).
Die gestern schon gestellte Frage, welche Anbieter denn als Alternative in Frage kommen, hilft die Seite werdrosselt.de zu beantworten.
Inzwischen hat sich auch die Politik eingeschaltet, aus der Bundesregierung haben sich Wirtschaftsminister Rösler und Verbraucherministerin Aigner kritisch gegenüber der Telekom geäußert. Auch in der CSU regt sich Widerstand gegen die Drosselungspläne.
Falls unter Ihnen Telekom-Aktionäre sind, die sich als Kritische Aktionäre verstehen: die nächste Hauptversammlung ist bereits am 16. Mai. Während nämlich die einen Gewinnstreben der Telekom als ausschließliches Motiv für die Drosselung vermuten, wundern sich andere, dass die Telekom doch gerade am Durchleiten des Datenverkehrs verdient.
Abschließend noch ein längerer Artikel, der den Geist des Bildschirmtextes als Gespenst in Deutschland umgehen sieht.