Viele kostenlose Programme versuchen mit immer trickreicheren Mitteln, Ihnen bei Installation und Update zusätzliche Software wie Browser-Toolbars unterzuschieben. Mit folgender Grundregeln vermeiden Sie im Prinzip, sich unerwünschte Software einzufangen, die Ihren Computer zumüllt:
Achten Sie bei Installation und Update vor allem kostenloser Programme darauf, dass Sie nur die Optionen auswählen, die Sie für das Programm auch tatsächlich brauchen. Die auch als Huckepack-Software bezeichneten Programme werden oft (aber leider auch nicht immer) als "optional" oder "Empfehlung" gekennzeichnet. Wenn Sie zwischen "einfacher" bzw. Standard-Installation und "erweiterter" bzw. benutzerdefinierter Installation wählen können, nehmen Sie letzteres, da die Standardinstallation oft ungefragt Zusatzprogramme auf die Festplatte bringt.
Ein besonders perfides Beispiel für die so genannte Foistware ist Java, welches ohnehin vor allem durch negative Schlagzeilen auffällt. Hier müssen Sie sogar bei jedem einzelnen Update darauf achten, sich nicht die Ask Toolbar mit einzufangen.
Browsererweiterungen (Toolbars) sind die häufigsten unerwünschten Draufgaben, die sich oftmals auf herkömmlichem Wege gar nicht vollständig deinstallieren lassen. Der Artikel auf Netzwelt über Browser-Toolbars liefert einen guten Überblick. Mit dem kleinen aber feinen Programm AdwCleaner habe ich in diesem Bereich schon viele Erfolge erzielt, sehr viele Toolbars lassen sich damit rückstandsfrei entfernen. Auch geänderte Startseiten, Suchmaschinen und andere Browsereinstellungen lassen sich damit beheben.
Der Antivirus-Anbieter Avast hat ein eigenes Programm zum Entfernen von Browser-Toolbars entwickelt, das sich Browser Cleanup nennt. Mittels dieses Programms führt Avast eine Statistik über die Verbreitung der Toolbars, die ein erschreckendes Bild zeigt. Der Folgeartikel im Avast-Blog erläutert einige der verwendeten Methoden, welche stark an Trojaner und verwandte Schadsoftware erinnert.