Bereits in Windows XP hat Microsoft die Schattenkopien eingeführt, das ist eine Funktion, die automatisch zu bestimmten Zeitpunkten Kopien der Dateien erstellt. Im normalen Betrieb bekommen Sie nichts davon mit, em ehesten noch bei der Installation von Updates oder manchen Programmen. Vor der Installation legt Windows nämlich einen so genannten Wiederherstellungspunkt an. Je nach Einstellung werden dabei die Systemdateien und -einstellungen gesichert, oder sogar der Stand eines kompletten Laufwerks. Außerdem erstellt Windows in regelmäßigen Abständen einen so genannten Systemprüfpunkt.
Erst seit Windows Vista werden auch mehrere ältere Versionen von Dateien und Ordner gespeichert, und zumindest in den Business- und Professional-Versionen von Windows 7 und Vista können Sie auf Vorgängerversionen beliebiger Ordner und Dateien zugreifen. Mit Hilfe eines kleinen Zusatzprogramms geht das in allen Versionen ab Windows Vista (s.u.).
Beachten Sie, dass Schattenkopien keine Datensicherung (Backup) auf einen externen Datenträger ersetzen können, denn die Schattenkopien werden auf der gleichen Festplatte wie die eigentlichen Daten gespeichert und sind natürlich genauso futsch, wenn diese den Geist aufgibt!
Laut verschiedener Aussagen soll dieser oben gezeigte Zugriff auf Vorgängerversionen von Dateien im Windows Explorer in den Home-Versionen von Windows 7 und Vista nicht vorhanden sein, obwohl auch die Home-Versionen Schattenkopien anlegen. Das konnte ich so zwar nicht nachvollziehen, die obige Anleitung habe ich auf einem ganz normalen Windows 7 Home-Premium erstellt, dennoch gibt es auch für diesen Fall Abhilfe. Sollten Sie also in Ihrem Explorer-Kontextmenü den Punkt "Vorgängerversionen wiederherstellen" vermissen, greifen Sie einfach auf das kostenlose Program ShadowExplorer zurück, für das ich ebenfalls eine Video-Anleitung hochgeladen habe: